Sonntag, 12. Dezember 2010

Back in Grey

Temperatur- & Zeitschock gleichermaßen. So richtig merkts man erst, wenn man in Münster. City aus dem Zug steigt.
Seit vier Uhr bin ich wach, fürn Markt isses mir zu ungemütlich.
Bis Montag inklusive hab ich noch Zeit, mich einzugrooven, eingrooven zu lassen und auch sonst so zu akklimatisieren.
Derzeit fühl ich mich noch so wie die Strassen.



Die nächsten Tage werd ich mir die übrigen Fotos vornehmen. Wenn was vorzeigbares dabei ist, wirds hier zu sehen sein.

Freitag, 10. Dezember 2010

<strike>Happy</strike> Landing @ Frankfurt

... und dann gibt es sie noch, diese überraschenden, kleinen Geschichten, die man gerne von Rückflügen erzählt.
Meine geht so:

Aaalso, ich so noch etwas Zeit im Internet vertrödelt und versucht, die letzten Drachendollar unters Chinavolk zu bringen, gar nicht so einfach.
Geld lässt sich nach wie vor am allerbesten in Australien ausgeben. Wer dabei mehr so auf dicke Hose machen will, kann das am Besten in Hong Kong tun, außer Wohnraum kostet dort alles nix.

Selbst selbsterklärende Dinge wie Erdbeeren sind im Chinesischen lange Wörter.



Mein rechter, rechter Platz wird frei ...

Anyway, ich so jedenfalls mit dem final Call zum Gate und rein in den Flieger, alles super soweit.
Und dann gibts diese Typen, die genau o.g. getan haben und bei denen man sofort sowas wie Achduscheiße denkt. Einer von beiden mitteltüchtig angetrunken und mittellaut lärmend. Jedes 3. Wort ist fuck. Bei beiden läßt sich ein soldatischer Hintergrund vermuten.

Er so "Ai niiiit sriiii pillohs änd fooa blänkkeds" und "Pfack". Und wieder "Ääiiii Schtuardess, ai neeed blänkets". Und so noch ganze gute Weile weiter. Er so *plärr* & *pfuck*, ich so *Augenverdreh* ...

Etwa 12 Fuckyous später war eins davon direkt an die Cabincrew gerichtet.
Eine Weile passierte nix, dann umso mehr: die Crew sich so um den Sitz herum aufgestellt, auch die mit den schwatten Jacken. Ein anderer mit vielen Zetteln unterm Arm hat den Mitreisenden dann zum Ex-Mitreisenden gemacht. Vereinzelte Verhandlungsversuche zwecklos. Große Erleichterung bei allen anderen Passagieren.
Insgesamt hat die Aktion den Start um gut 40 Minuten verzögert. Cathay Pacific ist in solchen Fällen so freundlich, auch das Gepäck wieder auszuladen.
Das bemerkenswerte I-Tüpfelchen dabei: der Alexander links neben mir trägt den zu 100% identischen Vor- und Nachnamen wie der Alexander mit jetzt einer Nacht mehr Aufenthalt in Hong Kong.
Hier hat's etwas gedauert, das richtige Gepäck rauszusuchen & dann zu -werfen.



Die größte Herausforderung wird sein, Frankfurt zu überstehen - die schlechte Laune in Flughafengestalt ...

Besser als gedacht, dieser Flughafen. Dank der sehr engagierten Gepäcknachforschung ist meine Tasche noch rechtzeitig wieder aufgetaucht, um mit dem 7:58 Uhr ICE nach Münster City zu düsen. Und nen Kaffee aufs Haus gabs auch.
Super Sache, denn in der Tasche ist auch der jetzt sehr nützliche Faserpelz ...

Hong Kong Hell

Puh, Hong Kong war grob.
Die Temperatur hat sich zwar noch gebessert, aber der ganze Rest hätte mir beinah den letzten Rest Urlaubsstimmung geraubt.


Auf jeden Hong Kong Einwohner kommen etwa soviel Taxis wie Quadratkilometer auf einen Australier.
Wer nicht Taxi fährt, schleicht entweder die Straßen entlangt oder rennt. Die Schleichenden hatte ich immer vor mir, die Rennenden kamen mir entgegen.

Dazu dieser grobe Mix aus kilometerhohen Glanzfassaden und runtergerockten Massenbuden, derbe crazy. Fotografieren ging nur vertikal. Heftig auch diese Gerüste aus Bambus überall, bis zur 20 oder 100 oder wasweissdennich Etage.

Umso mehr hab ich mich gefreut, dass ich nach nem Erholungsbier Marc getroffen habe und bei ihm zuhause Zeit hatte, wieder klarzukommen. Danach konnte ich noch das Sightseeing- und Shoppingprogramm erfolgreich beenden, abgesehen vom Chinafood.

Kleiner Kaffee, großes Bier - das rat ich Dir!

Die letzte Speicherkarte ist jetzt auch gefüllt, mit 32 GB Bildern geht's gleich Richtung Frankfurt. Damit hab ich nur halb soviel fotografiert, wie bei dem Roadtrip mit Ivo 2008. Aber recht hatta: man kann auch schon unterwegs mal was löschen :-).

Gespannt bin ich, wen ich alles beim Ketzel-Gig im HotJazzClub am Samstag sehe und treffe - mein erster "Pflichttermin" im neuen, alten, kalten Alltag.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Happy Landing @ Hong Kong II



Der Flug war im ganzen OK, Jet-Lag gibt's erstmal keinen, weil's genauso spät bzw. früh ist wie in Perth. Dafür leichten Weather-Lag-Syndrom - nur noch 15 Grad. Dennoch fühlt es sich seltsam an, ne lange Hose zu tragen. Kurzarm-Shirt geht noch.

Im Flugzeugsitz musste ich 3/4 meiner Kette vom Portemonnaie zurücklassen; hat sich in-flight übel verheddert und war nicht mehr herauszubekommen.

Jetzt muss ich mich erstmal orientieren; die Touristen-Infomation am Flughafen hat mich mit allerlei Must-Do-&-Must-See-Material ausgestattet.
Das Weihnachtsgedudel all over nervt bereits; hoffe, die Lautsprecher sind nich über die ganze City verteilt.



Kaffee und was essen, jetzt sofort!
Die ersten tausend Drachendollar hat der Drachendollarautomat schon ausgespuckt, dafür soll's wohl was geben.



Für den Rest geht's auf Big-Bus-Rundfahrt ...
Und der McD-Wifi-Trick klappt auch hier!



Mittwoch, 8. Dezember 2010

Endspurt

Zum Abschluß heute hab ich den finalen Roadtrip etwas nordwärts ausgedehnt, bis zum Green Head.
Für den Rückweg nach Perth hab ich mich für die Inlandsstrecke entschieden, ne sehr schöne outbacklike, knapp 700km lange Tour war das, komplett ohne Vodafone Network bis 50km vor Perth.
Eigentlich hab ich die Strecke nur gewählt, um von Gingin aus noch Postkarten mit "TonicTonic" drauf zu verschicken. Leider ist Gingin australienweit der einzige Ort ohne eigene Souvenirs.



Bis zur Wenx-Anwesen hab ich's komplett alleine geschafft, sogar pünktlich zum wohl letzten Outdoor-Grillen bis auf weiteres...
Um 0.05 geht's mit CX0170 zurück nach Hong-Kong mit dem ganzen Tag Aufenthalt dort. Super zum City kukken, Chinafood essen & iPads kaufen. Und zum Marc besuchen!
Brauch noch jemand was?

Showdown @ Down under

7. Dezember 2010
Abgefahren!
Karre abholen ging voll easy, ein Hyundai Getz isses geworden. Tut's gut, macht was er soll & ist grünlich.
Nach jetzt wieder 4 Wochen passivem Leben im Linksverkehr ist die aktive Teilnahme auch easy. Mühsamer wars, meinem Gehirn wieder beizubringen, das auch die Hebels und Schalter vertauscht sind.
Vom Avis-Office bis zum Freeway hab ich konsequent mit dem Scheibenwischer geblinkt.


Getz gehts lo-os!


2. Yanchep National Park

Nach 50km ein guter Ort für'n ersten Stop.
Klar, diese Nationalparks haben alle irgendwie so Pflanzen und so Wege und so Tiere und so, trotzdem hat jeder sein eigenes Gesicht.
Yanchep ist mehr so buschlandmäßig unterwegs, hat ne Horde Koalas, bunte Vögel, bunte Bäume und gibt sich mit dem entenbeladenen See "Loch McNess" sehr schottisch.





Tja, vor allem ist Yanchep der Ort, an dem ich meine Meinung über das Vorhandensein von Schlangenwarnschildern bzw. Schlangen revidieren muss.

Faustregel: je größer das Schlangenwarnschild, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, ein Tier zu treffen.
Bislang hab ich immer nur die Schilder gesehen, nie ne Schlange. Und im Yanchep NP stehen gar keine Schilder.
Umso mehr hab ich mich erschrocken, als dann heute doch son bräunlich gescheckter Ast über den Weg geflitzt ist. Keine Ahnung wer das genau war, hab auch lieber nicht nachgefragt - schien es sehr eilig zu haben. Zufällig gibt's von dem Moment auch ein Video. Die Schlange sieht man zwar nicht, aber das Erschrecken & Verwackeln sind nicht gestellt - echte Gefühle!

Dann passiert auf dem weiteren Weg nordwärts kaum etwas. Grünes hier, grünes da und viel Straße geradeaus.

Kurze Pause in Lancelin: dort gibt es sehr viel, sehr weißen Sand, der sich zu einer sehr großen Düne zusammengewürfelt hat.
Mit 4WD darf und kann man weiterfahren, ohne Gehts noch zu Fuß:



GPS leihen ist Quatsch, hat die Avis-Lady gesagt. Und recht hat'se: soviele Möglichkeiten abzubiegen gibt es nicht und der im September frisch eröffnete Indian Ocean Drive ist eh noch nicht in den Navis verzeichnet.





Ne sehr schöne Route mit viel Meer zur Linken und pflanzenhaltiger Landschaft zur Rechten.
Damit's was zum Abbiegen, Anhalten und Ankukken gibt, bauen emsige Hände derzeit noch Wege, Bänke und Schilder in den Busch.





Lediglich der Beschrifter war noch nicht da. Nur was soll man schon da drauf schreiben?

Meer: bitte geradeaus kukken
Pflanzen und so in 20 Grüntönen: bitte nach rechts & Links kukken





Wie weise, dass ich noch nicht alle Superlative verballert habe, sonst wärs schwierig, das große Highlight der ganzen Tour mit Worten zu umschreiben.
Hier und heute leg ich mich fest: die Pinnacles im Nambung NP sind mit Abstand das Spektakulärste, das mir je untergekommen ist und wohl auch das eigentümlichste Naturphänomen, das Australien am Start hat.
"Na gut, stehen da halt so Pinne rum." denkt nan zunächst. Stehn'se auch, aber es sind Hunderte oder Tausende oder noch mehr, in jedem Fall einfach sauviele, jeder einzelne davon in gelb-goldenem Sand eingebettet.
Derby crazy, irgendwie auch ausserirdisch, sich da reinzustellen.






Zuerst wusste ich komplett nix zu fotografieren, nach ner halben Stunde gings wieder und ich hätte am Liebsten jeden Stein mit der tiefstehenden Sonne und den langen Schatten einzeln abgelichtet. Nach 200 Bildern konnte ich nicht mehr und hab vom Walking Track auf den Pinnacle Drive gewechselt.
Recht schmaler, aber stabiler und auch mit nur zwei angetriebenen Rädern gut befahrbarer Straßenersatz.
Dann war der Hyundai also doch für was gut, mit nem Hummer hätts Beulen gegeben (und zwar nicht am Stein).
Jede Wette, dass die Schadenmeldungsformulare der örtlichen Autoverleiher eine Zeile mit "Vor'n Pinn geheizt" zum ankreuzen haben.



Gerne hätte ich noch das Tier getroffen, dass diese genitalienförmigen Abdrücke im Sand hinterlässt: (das da links ist mein VANS-Abdruck)



Zur Nacht hab ich mich einfach, aber günstig und gemütlich in Cervantes untergebracht.
Den Weg dorthin hab ich mal als Warnung an mich interpretiert:

Hansen Bay -> Thirsty Bay -> Hangover Bay

Hab mich daraufhin dazu entschlossen, es bei einem Bier zu belassen und lieber noch nachts etwas zum Strand zu fahren, für'n Foto von dem Sensationssternenhimmel.
Geklappt hat jedoch nur eine Reproduktion der in den Achtziger Jahren so beliebten Postkarten " bei Nacht:


Cervantes at night

Dienstag, 7. Dezember 2010

Free-Mantle

In einem sehr bequemen Bett ausschlafen zu kônnen war ne gute Sache heute.
Perth hat sich im Ganzen etwas Mühe gegeben und so konnte ich mit Manuel eine recht sonnige Innenstadt erleben. Dazu ziemliche gute Chinaküche im Drachenpalast.





Danach eigenständige Weiterfahrt nach Fremantle. Ich hab mich dabei nicht ansatzweise so gelangweilt wie die Mitreisenden.



Sealife in a cup @ Fremantle



Neben sehr hübschen Schnörkelbuden und viel Maritimen hat das leicht alternativ angetouchte Fremantle noch mehr zu bieten, denn nicht immer war jeder hier so frei, wie es der Name vermuten lässt.
Von 1850 bis 1991 war das Fremantle Prison ein beliebter Ort zur Unterbringung diverser Halunken, Gaunern und sonstigen Lausejungen.
Nur mit Glück bin ich nicht nur mit der geführten Tour herein, sondern auch wieder herausgekommen.
Ne gruselige Tour war's ( inkl. Iso-Butzen, Dark-Rooms & Aufknüpfmöglichkeit), wobei sich die groben Zellen kaum von manchen aktuellen Hostelzimmern unterscheiden.

Stuck in Freemantle Prison ...


Dagegen wirkt Münster Prison eher wie ne Außenstelle von Amnestie International.

... and time keeps dragging on




Und nochwas gibt's in Fremantle: kennt jemand den hier noch?

Guess who!


Nebenbei hab ich's noch geschafft, ein Fahrzeuch zu mieten. Leider waren alle Hummer-Stretch-4WDs schon ausverkauft, sodass es ne last minute Zwergenkarre geworden ist, mit der ich dann ab morgen noch bis zu den Pinnacles fahre. Immerhin mit Aircon.

Drop-of wird dann bereits Perth AirPort sein - International Departures ...

Montag, 6. Dezember 2010

Pallid @ Perth

Hab ein neues Hobby: über's schlechte Wetter nörgeln. Und das geht so:
Puuh, ganz schön frisch isses geworden. Gestern tagsüber nur frostige 24 Grad und komplett bewölkt.
Froh war ich, noch was Langärmeliges griffbereit zu haben, bereits bei der Einführungsrunde im Kings Park.

Noch liegt kein Schnee im Kings Park. Viel fehlt aber nicht.



So richtig übel wurd's am Abend. Beinah wär ich ohne Faserpelz zum BBQ am Strand gegangen. In letzter Sekunde doch noch dran gedacht: Halt, das ist ja Westküste hier - halt, es weht ein kalter Wind!
Ratzfatz war's auf 20 Grad abgekühlt. Da überlegt man es sich zweimal, ob man noch ein kaltes Bier trinkt.





Rabeneltern müssen es sein, die den Nachwuchs nur dürftig mit Shirts & Shorts an den Strand schicken.

Wenn's so kalt ist wie hier, kann nur Langärmeliges Laune, Körpertemperatur und Daumen heben.



Der Strand an sich ist zwar echt nicht so schlecht, so mit feinstem, weißen Sand und bläulich eingefärbtem Wasser dazu, nur was nutzt das schon, wenn's so eisig ist. Auch meinen Gastgebern gehen die Entschuldigungen aus und so werde ich mir heute nur der Form halber mit Manuel Perth ansehen. Vielleicht gibt's ja in der City ein Cafe mit Heizpilzen vor der Tür,

Zum Endspurt hab ich noch Lust auf etwas rumfahren, werd versuchen ne Karre zu kriegen und ein paar km in den Norden zu flüchten - Dort soll's ja wärmer sein, so Richtung Äquator.

Zur innerlichen Erwärmung hilft mir die Erinnerung an die kuschelig-warmen Tage in Brisbane.



Sonntag, 5. Dezember 2010

Happy Landing @ Perth

Auch wenn ich vorher was anderes behauptet habe: von oben isses doch ganz schön rot, dieses Zentrum.
Hübsch bemustert auch.

Cairns -> Alice Springs


Alice Springs -> Perth


Vom Uluru bis Perth sinds 3600 km. Hier ca. 10 oder 200 davon.


In knapp 11.000 m Höhe verliert man schnell wieder das frisch on the road erworbene Gefühl für Ferne und Weite. Dafür gibt es nur auf dem Flug von Alice Springs nach Perth die Möglichkeit, alle scenic Highlights der letzten drei Tage auf einmal zu sehen.
Tatsächlich werden sie von stundenlanger Fahrt durch wüste Einöde getrennt.

3 in a row: Kata Tjuta - Uluru - Watarrka


Von links nach rechts:
Kata Tjuta, die auffällige Gruppe kuppelförmiger Felsen aka "Die Olgas".
Gleich 50km rechts davon der gewaltige Uluru in seiner ganzen Quantas-roten Farbenpracht.

Weiter rechts davon lässt sich die gähnende Schlucht des Kings Canyon mit seinem felsigen Bachbett und den Palmfarnen des Garden of Eden nur erahnen.

Good Stuff!

Kaum zu glauben, dass ich zuerst ernsthaft darüber nachgedacht habe, die Tour eine Stufe "komfortabler" (= teurer) zu buchen. Dabei hätte es dann Betten und wahrscheinlich ne kleinere Gruppe gegeben. Schon ein bisschen Festivalerfahrung reicht aus, um die Camping-Variante besser zu finden.
Echt ne großartige Tour mit einem tatsächlich spürbaren Outback-Gefühl.



Um 18.00 war die Schicht aus Sunscreen, Insektenverscheucher & rotem Staub endgültig abgewaschen, danach dann nochmal gruppendynamisch zum Essen in die Rock Bar - voll super, wenn man nix selbst machen muss und das Futter vom Fleck an den Tisch getragen wird. OK, im Camp hab ich mich jetzt so haushal-terisch auch nicht überschlagen, aber auch nicht wie sonst gerne davor gedrückt.
Sehr geil auch der Livesound mit auf Katarre und Didgeridoo interpretierten Welthits, so covermäßig. Auf Pink Floyds Mitgröhlhymne Nr. 1 (dieser Song mit Education & Thougt Control, Sie wissen schon) kann ich ja seit jeher nicht besonders, aber irgendwie ham'se echt was draus gemacht.
Irritierend lediglich, sich dabei umzudrehen und auf der Leinwand irgendein Bobrennen live aus Winterberg vorgeführt zu bekommen.
Die dringende und gebetsmühlenlike Tour-Empfehlung, stündlich mindigens einen Liter zu trinken, hab ich rein vorsorglich beibehalten. Man weiß ja nie, ob nicht doch noch ne Hitzewelle nachts reingeschneit kommt.

Guter Laden jedenfalls, selbst der Incredible Man war am Start:



Voll doof: hab den einzigen Superhelden mit aufgemalten Augenringen zunächst mit Iron Man verwechselt. Naja, irgendwas mit "I" halt.

Danach hätte ich noch live auf Bossaloon.com.au erspäht werden können.

Morgen ist schon sowas ähnliches wie Ausschlafen angesagt: 10 Uhr nochwas Flug, Shuttle um Füddel vor Noin.
Dann geht's weiter nach Perth; Manuel macht das, was ich auf Flughäfen am Gernsten hab: mich abholen, yippieh!

Samstag, 4. Dezember 2010

Bushnetwork!

Es gibt es tatsächlich: Wi-Fidelity im Nirgendwo. So kann ich rasch den in den letzten Tagen zwischendurch zusammengeschriebenen Kram präsentieren, juchhe!



Desert Session Day III

4. Dezember 2010
5.30 Early Morning Rain

Telefonwecker auf 5.45 - Gewitterwecker schon um 5.30.
So richtig viel Schlaf gab's wieder nicht. Zum einen war's recht nice am Lagerfeuer gestern Nacht, zum anderen hat es sich im Swag weitaus besser schlafen lassen als in den feststehenden & dünnmatratzigen Zelten. Und ziemlich warm war's auch. Aber Glenn versteht es, einen morgens schnell wach und an's Frühstück bzw. unmittelbar an die Arbeit zu kriegen.
Der Regen schaltet sich zwischendurch immer wieder schwallartig ein und aus.
5.28 überpünktliche Weiterfahrt zum King's Canyon. Zwei Optionen gibt es: a) 3 Stunden Kletterwanderung obenrum und b) 1 Stunde Wander-Wanderung untenrum.



7.27 Irgendwie ist mir doch nicht nach Bergsteigen zumute und die Aussicht vom halben Aufstieg aus ist auch nicht so schlecht.






Mit Aufgeben hat das übrigens nichts zu tun - mir ist ja bereits vorgestern ein Schnürsenkel gerissen und damit auf glitschigem Gestein ohne richtiges Frühstück in schwindelerregender Höhe bei prophezeiten 37 Grad herumzustolpern ist mir einfach einen Tacken zu grob.



Und so könnten mir noch viele andere Gründe einfallen, warum's besser ist, die weniger anstrengende Route zu wählen. Ausserdem hab ich auch nen Stein I'm Schuh.
Umso lauschiger war der 500m Track unten durch den Canyon mit anschließendem Chillen im Schatten.