Dienstag, 30. November 2010

22 hrs Cairns

Greyhound Coach: Jetzt auch in Grau


Mit Cairns hab ich die letzte Greyhound-Etappe schon hinter mich gebracht und bin bei ausgesprochenem Wohlfühlwetter hier um 13.00 Uhr angekommen. Besten Dank auch nochmal an Harald für die tolle Zeit & den early-morning-Lift heute!



Auch heute waren's sehr angenehme sechs Stunden im Bus, sehr leer, schöne Route, charmanter Pausenort und deutlich gesteigertes Unterhaltungsprogramm (Acalanche Alley - mit viel Schnee zur Abschreckung und sog. "adult themes", gefolgt von Invictus). Ob ich "Adolf Themes" meinte, will die Rechtschreibprüfung on the fly von mir wissen. Nein, meinte ich nicht.





Dieses Tropenklima atmet sich ganz fantastisch und mit jedem Kilometer nordwärts gewöhnt man sich besser daran. Jetzt ist es einfach nur noch herrlich, wärmstens von der Seeseite aus angepustet zu werden. Von der Wet-Saison ist nur nachts so richtig was zu merken und sicherlich sind die Bäche auch mehr als sonst üblich gefüllt, tagsüber hab ich bisher immer Glück gehabt.
Eigentlich hättepopätte ich heute noch irgendeine Reef-Action starten oder so skyrailmäßig nach Kuranda düsen wollen, jedoch wär das zeitlich etwas eng geworden und so freue ich mich über einen Tag "Urlaub vom Urlaub" ohne Fotorucksack.
Und so hab ich schon zwei gute Gründe, nochmal wiederzukommen ;-).



Morgen um 11.00 geht's schon weiter nach Alice Springs und so werde ich die nächsten Tage ohne Strände auskommen müssen. Die letzte Gelegenheit zum Schwimmen auf den nächsten 6.000 km ist fast direkt vor meiner Hosteltür. Nur ein paar Schritte und ich stolpere direkt in die Lagune an der Cairns Esplanade - und das hab ich auch ausgiebig getan.
Mit dem klaren, sonnengeheizten Wasser wars fast noch etwas besser als der Rockpool in Townsville.



Moke-netic Island

10.000 Stufen waren es bestimmt, die Harald mich den Castle Hill hochgescheuchtschlört hat.
Und genausoviele Tropfen Schweiß hab ich dabei gelassen, aber der grandiose 360-Grad-Ausblick auf Townsville samt Umland war jeden einzelnen davon wert.
Und genausoviele Grad waren's auch. OK, wenn man hinter die Sechs ein Komma setzt und dann subtrahiert, haut's in etwa hin. Tropensport wird jedenfalls nie meine Paradedisziplin werden.
Um mich für ähnliche Strapazen heute wieder gut zu erholen, hab ich den Vormittag Townsvillschen Stadtrand-Strand verbracht, genannt "The Strand". Obwohl 2004 und 2008 als sauberster Strand Australiens ausgezeichnet, hab ich die meiste Zeit lieber im Felsenschwimmbecken, genannt "Rock Pool" geplanscht.

Rock Pool @ Townsville (re.)


Somit körperlich wieder in Top-Zustand gebracht, war ich gut für den Trip zur magnetischen Insel vorbereitet, genannt "Magnetic Island".



Wie so häufig hier ist auch Magnetic Island eine wunderbare Anhäufung von raffiniert und einzigartig zusammengestellten Landschaftselementen. Vor allem die Strände verstehen es, eine gewisse Anziehungskraft auszustrahlen.

Picnic Bay @ Magnetic Island


Das Eiland lässt sich gern mit Bussen oder Fahrrädern bereisen. Und was denk ich mir? Das: "Bus hab ich morgen erst wieder, für die Leeze isses zu warm".
Passende Zwischendinger haben findige Verleiher reichlich im Angebot und nennen sie "Moke" - die Mischung aus Motorbus und Bike. So denk ich mir das jedenfalls.
Andere haben ne bessere Erklärung.

Bisken eng untenrum ...


... aber durchaus unterhaltsam:


THE MOKE


Ein großer und vor allem erfrischender Spaß, damit die verschiedenen Strände abzuklappern.

Aberaberaber es ist nicht alles so easy im Tropischen, vielerorts lauern Gefahren. Keine Sorge, vor allen wird gewarnt.
Auf Platz 1 zu dieser Jahreszeit die Seewespe, genannt "Stinger".



Wer außerhalb der Schutznetze schwimmen will, sollte einen Schutzanzug tragen, genannt "Stinger Suit".
Die Stadt Townsville gibt darüber hinaus in der deutschsprachigen Broschüre den Tipp, ein Nesselquallenkostüm anzuziehen.
Ich würde mich jedoch eher in so'n Stinger Suit quetschen, bevor ich der Qualle in der Hoffnung, verschont zu bleiben vorgaukele, ein Artgenosse zu sein.

Platz 2 erklärt das Piktogramm besser, als ich es je könnte.



Tja, und dann ist da noch was Drittes.
Wenn man mit einem Bumerang unter Wasser ist und unter drei kleinen Bällen herschwimmt, soll man nicht den Arm nach schräg oben vorne nehmen, weil ... achwasweissdennich, denkt euch selbst was aus.



Für die Plätze 4-10 hab ich leider keine Fotos mehr, aber es wurde ebenso hübsch bebildert, wie man z.B. um eine Schlange herumläuft.

Noch einmal schlafen, dann geht's für mich weiter nach Cairns. Noch zweimal schlafen, dann geht's für Harald zu Guns 'n' Roses.

Sonntag, 28. November 2010

UU&DU-FAQ

Aus gegebenem Anlass werde ich die folgenden Fragen nicht mehr per Mail beantworten:



1. Wie spät isses bei Euch?

Faustregel: immer früher als bei Euch!

Wer' genau wissen will, checkt die minütlich aktualisierte Karte bei Australien-info.de

2. Wie ist das Wetter bei Euch?

Faustregel: immer besser als Euch.

Wer's genau wissen will, guckt bei sich zuhause auf's Außenthermometer & addiert 30 Grad.

Wer's richtig genau wissen will, checkt die topaktuelle Karte bei weatherzone.com.au.

Wer wissen will, wie morgen das Wetter ist, guckt morgen auf die Seite.

Back on (Outback-) Track

Acht Stunden Greyhound (= 560 km) in der Nacht sind mit diversen, kleinen Hilfsmitteln (= Bundaberg & Aufblasnackenkissen) tatsächlich gut (= überwiegend schlafend (= 6 Stunden)) herumzubekommen.
So gut, dass ich noch lieber etwas sitzen geblieben wäre, als um fünf Uhr morgens auszusteigen.

Mackay sieht um fünf Uhr morgens ungefähr so aus wie Bad Wörrishofen um 9.00 oder 15.00 Uhr.
Man kann dann auf lila Bänken sitzen und die Stadtreinigungscrew beim Stadtreinigen beobachten.
Schön gelöst: erst kommt jemand mit ner Kärcher-Kanone und kärchert den kompletten Gehsteigschmog auf die Straße. Alles Essbare schnappen sich die Tauben, der Rest wird von dem Bürstenauto aufgefegt. Praktischerweise kommt die Kärcherkanone direkt aus dem Fegeauto. Unpraktischerweise steht jeden Meter eine Palme, eine lila Bank oder ein in Bronze gegossenes Schnabeltier am Rand, so dass der Kärcher-Operator immer zwischen Bürgersteig und Fegeauto hin- und herlaufen muss. Oft bleibt dann der Schlauch am Schnabeltier hängen oder vertözzelt sich an einem Schildkröten-Trio - ebenfalls aus Bronze.
Bis 9.00 Uhr konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich lieber Kärcher-Operator oder Fegeautofahrer würde sein wollen. Beides gleichzeitig geht ja nicht. Um 9.00, wenn Mackay aussieht wie Neu-Beckum um Eins, kam Harald mit einem 4WD-Roadtrip im Gepäck:

1. Ziel: Eungella Nationalpark mit toll hohen & grünen Hügeln. Top-of-the-Hill-Pool & Drachenstartrampe inklusive.












2. Ziel: Schnabeltier-Watching am Broken River. Sogar erfolgreich, obwohl die Plattschnäbler sich sonst nur eher morgens und eher Abends watchen lassen.











3. Ziel: die 500 km im grünen (links & rechts) und roten (mittig) Outback dahinter mit Zwischenstopp am Mt Coolon Hotel, wo's um 16.00 Uhr so aussieht wie bei Uppenberg um 17.00 Uhr.




4. Ziel: Charters Towers.
Hier gab's mal reichlich Gold in den Bächen zu finden, jetzt nur noch am Tresen. Trotzdem wollen 8000 hier wohnen und dürfen nur Samstags mit Shorts in die Kneipe.



Heute geht's weiter nach Townsville, jetzt nur noch einen Herzchenschwanwurf entfernt (= 120 km).






Position:Hackett Terrace,Richmond Hill,Australien

Freitag, 26. November 2010

Kind Of Magic



Froh bin ich, dass ich Agnes Water & Town Of 1770 nicht ausgelassen habe - einer der wundervollsten Orte überhaupt, bisher. Nicht unbescheiden nennt man sich "Birthplace of Queensland", weil Kapitän Koch 1770 hier als erstes angelegt hat.

1770 geht so (von links nach rechts):

Wasser - Wellen - Strand - Palmen - Regenwald - Regenwald - Palmen - Strand - (Felsen) - Wellen - Wasser.

Sehr beschaulich & hutzelig, alles. Grillengezirpe 24/7, lustige kleine Lizards watscheln über die Wege & am Strand verbuddeln sich weiße Krebskrabben.



6km liegen die Zwillingsorte auseinander, wobei 1770 im Wesentlichen aus dem Yachthafen und einigen schnuckeligen Häusern drumrum besteht.

Auf dem Hinweg bin ich den Strand entlanggestapft (schnauf & schwitz) dann über regenwäldische Trampelpfade auf die andere Seite rüber (keuch & tropf) um mich zum Abschluß mit gutem, sauberen Touristenspaß zu belohnen. Gut, weil diese 60 Jahre alten Amphibienfahrzeuge ordentlich Wumms mitbringen und sauber, weil eco-certified (wie alle anderen meiner Touren bisher auch, btw).
Schön eine Stunde lang mit dem schlimm pinken LARC-Geschoss durch Wellen und Strand gedüst, am Schluss von Delphinen begleitet.

LARC-o-mat






Ab 21.00 verbringe ich 8 Stunden im Bus - und wenn ich Glück habe, ist Harald wenn ich um 5.00 Uhr in Mackay ankomme schon oder noch oder wieder da.

Literaturtipp für heute:
Max Goldt, "Also kochte Cook der Crew"

Für die Rückfahrt in der U-Bahn hatte ich mir ein Käseblatt gekauft. Darin klebte als Werbebeilage eine Probe mit Teebaumöl-Kurshampoo.
Als Weltumsegler James Cook Australien erreichte, so war auf dem Beutelchen zu lesen, hatte seine Crew von der langen Schiffsreise Hautschwulitäten. Auf dem Schiff hat es bestimmt immer nur vitaminarmes Labskaus gegeben. Das ist nämlich ein altes Seefahrergericht. Steht jedenfalls auf der Dose. Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen. Das mit dem Labskaus stand nicht auf dem Shampoo. Also kochte Cook der Crew - ist es nicht schön, in einem Land leben zu dürfen, in dem es Sätze gibt, die mit Also kochte Cook der Crew beginnen und weitergehen mit: einen Sud aus dem Teebaum Melaleuca alternifolia, und flugs war die Haut der Crew schön wie dereinst daheim. Je nun, das wird schon stimmen, daß Entdeckernaturen, wenn sie einen neuen Kontinent entdecken, beim ersten Landgang aus völlig unbekannten Pflanzen dermatologische Sude kochen, dachte ich und warf das Pröbchen ins Bad, beschloß dann, ein großes Orgelwerk namens "Cook, der olle Sudekoch" zu schreiben, worauf mir dann aber einfiel, daß ich des Orgelns unkundig bin, weshalb das Orgelwerk leider noch immer unkomponiert ist.




Position:Agnes Water Queensland 4677, Australien

Commercial Break

Moskitos -
Ihr starker Partner, wenn's um Moskitostiche geht.



Donnerstag, 25. November 2010

No Bear No Batteries No Photos But Bundaberg

Sooo, das war also Bundaberg. Die gleichnamige Destillerie des gleichnamigen Rums war in der Tat das Spannendste an gleichnamigem Ort. Fotos gibt's leider nicht, alles mit Batterie musste bei der sonst unterhaltsamen Tour draußen bleiben. Wegen Explosionsgefahr oder so. Nachher gab's immerhin zwei Drinks aufs Haus, darunter auch Rum-Cola-Mix vom Fass.

Größte Enttäuschung: Bundy, die Bundaberg-Rum-Maskotte hat sich zuletzt die Eisbären-Nase angekokelt und ist auf unbestimmte Zeit in Reparatur. Einen Ersatzbären gibt es nicht, also auch kein schönes Souvenir-Foto, sondern nur ein doofes mit der Riesenpulle.



Ich hoffe darauf, den Greyhound-Captain zu einem Abstecher in den Nachbarort überreden zu können - jede Wette, da würde es Simone doppelt gefallen.



Whoops

Gerade merke ich, dass ich mich fuer den naechsten Abschnitt um 24h verbucht hab:
Eigentlich haette ich mich morgen mit dem guten Harald in Mackay treffen wollen und ich hab nicht gerafft, dass man ja erst einen Tag spaeter ankommt, wenn man mit einem Nachtbus faehrt. Und dass heute schon Donnerstag ist. Leider ist mein (sehr gemuetliches) Bett in 1770 / Agnes Water schon bezahlt und anders als nachts komme ich von dort nicht weg.

Wenn jemand einen gut funktionierenden Kalender uebrig hat: her damit!

Nunja, das Universum wird sich etwas dabei gedacht haben.

So geht's jetzt weiter - auch nochmal fuer mich zum Nachlesen und Verinnerlichen:

HEUTE(das ist Donnerstag :-))

13.00 - 14.30 Bundaberg-Rum-Tour
16.40 - 18.10 Greyhound GX440 nach Agnes Water

MORGEN (Freitag)

21.10 Greyhound GX 402 nach Mackay

DER TAG NACH MORGEN (Samstag)
05.05 Ankunft in Mackay
xx.xx Harald treffen



View Larger Map

Life's a Beach & Beach's a Highway

Jetzt, da der letzte Sand von Fraser Island so allmaehlich aus Klamotten und Koerperoeffnungen verschwunden ist, war's abend tatsaechlich moeglich, ein paar Videoschnippsel von der Tour hochzuladen - und zwar nur dank Bundabergs McDonalds. Eine der seltenen Orte, die 24/7 kostenloses und brauchbares WLAN anbieten. Man braucht ja nix zu essen & Kaffee geht immer.


Zu lernen gab's auf der Insel ebenfalls so einiges. Vor allem ueber Regenwald. So gibt es z.B. vier Arten von Regenwald: tropischen Regenwald, subtropischen Regenwald, trockenen Regenwald und noch einen.
Nur auf Fraser Island waechst der gruene Spass allerdings in und auf Sand.

Also denne, hier ein paar grob wackelige Fraser Island Movies - andere koennen das besser.
Tour-Start mit Mark. Und es hat wirklich geschaukelt wie sonstwas.



Fraser Island Scenic Flight



Lake McKenzie. Meine Schwimm- & Plansch-Szenen hab ich rausgelassen.



Eli Creek
Wenn's geregnet hat, soll man sich von der unglaublich klaren Suesswasserstroemung (Freshwater klingt irgendwie weniger holprig) bis an den Strand schwemmen lassen koennen, sagt man.

Mittwoch, 24. November 2010

Mamma Mia!

Ich mag ihn nicht, diesen JD, der mich heute von Rainbow Beach nach Bundaberg gefahren hat.
Entweder aus purer Boshaftigkeit oder weil "Girl's Week" bei Greyhounds ist - aus irgendeinem Grund hat es diese Ausgeburt des Teufels für eine gute Idee gehalten, Mamma Mia ("the Musical") vorzuführen, begleitet von satanischem Gelächter.
Ich hab keine Ahnung, worum es in beiden Filmen geht, aber wurde bei Hannah Montana noch zwischen dem Gesinge und Getanze wenigstens noch zünftig gestolpert, hingefallen & sich dabei so schlammmäßig besudelt (hihi), vergeht bei Mamma Mia keine Minute ohne das Absingen von 30 Jahre alten Songs. Und am Schluss wird geheiratet.





Wäre Mamma Mia ein anerkannter Notfall, hätte ich unter irgendeinem Rock irgendeinen Knopf drücken können. Leider hab ich den Rock nicht gefunden.







In Bundaberg hab ich Ivo zuliebe im "Oscar Motel" eingecheckt, begrüßt von einem goldenen Maikäfer.






Laut Lonely Planet sind in Bundaberg ein Rum trinkender Eisbär, eine Art Entbindungsstation für Schildkröten und eine wilde Horde umherziehender Backpacker zuhause. Ich bin in erster Linie wegen Erstgenanntem hier. Morgen Mittag startet die Bondstore-Experience-Tour. Eigentlich isses mir auch egal, wie das Zeugs hergestellt wird, Hauptsache es gibt ordentlich Gratis-Proben & ein Foto mit dem Eisbär (jetzt kann man's ja sagen).
Die freundlichen Inhaber werden mich persönlich zur Destillerie shutteln & abholen - die Strecke von 2km (or so) kann man nach australischen Maßstäben un-mög-lich laufend zurücklegen.

This 'n' That

Also doch: Rainbow @ Rainbow Beach

Sonne + Sonne + Sonne + Sonne = Stern: Beim japanischen Wetter-Bingo ist lediglich die Zuhilfenahme eines Stoeckchens zur Praesentation der Gewinnsonnen gestattet.


Die Geschlechtertrennung am Strand wird nur tagsueber missachtet.


Gewuerzsaucen neu entdeckt: diese Dame erklaert anderen Damen jede Woche aufs neue, warum Maggi verdammtnochmal zu lieben ist.
Hakenkreuzzug

Dienstag, 23. November 2010

Life's a Beach

Was Urlaub von Arbeit unterscheidet, ist z.B., dass Dinge, die man zum ersten Mal macht, sehr viel vergnueglicher sind. Und dazu gab's in den lezten drei Tagen reichlich Gelegenheit - hier die kleine, aber repraesentative Auswahl:

1. Greyhound-Bus fahren
Einfacher als befuerchtet, besser als gehofft und komfortabler als gedacht.
Der erste Trip am Sonntag von Brisbane nach Rainbow Beach hat gut geklappt und abgesehen davon, dass man gezwungen wird, Hannah Montana anzusehen und zu hoeren sind die fuenf Stunden Fahrt sind mit Aus-demFenster-glotzen und Lonely Planet lesen schnell rumgegangen.

Symbolfoto
Nach zwei Tagen und vor allem Naechten mit laermenden Schoolies in Brisbane hab ich um die populaeren Orte und Hostels einen etwas groesseren Bogen gemacht und hab im Rainbow Sand Resort eingecheckt - schon was Schoenes, eine eigene Dusche und ein Bett zu haben, das nicht wackelt.
Lediglich Internet ist kaum vorhanden und Vodafone hat als einziger Mobilfunkriese vergessen, hier Masten aufzustellen. Jedoch habe ich nichts von beidem wirklich vermisst. 

2. Fuesse in warmes Meerwasser stecken
Rainbow Beach wird seinem Namen derweil nur zur Haelfte gerecht - ohne Regen gibt's nunmal keinen Regenbogen, dafuer ist bunter Strand reichlich vorhanden auf dem ueberall kleine Ulurus herumliegen, dramatische Kulisse inklusive.
Sorry Spiekeroog, aber es fuehlt sich daruber hinaus einfach besser an, wenn man durch's Meer laeuft und die Fuesse nicht vom Fleck weg zu Eisklumpen werden.
Dass die Zeit der langen Hosen endgueltig vorueber ist, habe ich schon erwaehnt? Und dass allerbestens Wetter ist auch? Gut, dann spar ich mir das fuerderhin. Fairerweise sei erwaehnt, dass ich den sieben Regentropfen gestern nacht erfolgreich ausgewichen bin. 

3. White Sand Riders @ Fraser Island

Grossartige Sache, sich den ganzen Tag mit dem fetten 4WD-Bus durch die sandige Gegend fahren zu lassen. Strand, Strand, Strand, traumhafte Suesswasserseen und ... achja, Strand. Nur umzingelt von Strand und subtropischem Regenwald. Noch nicht einmal die sehr international besetzte, 40koepfige Reisegruppe hat mir diesen Ausflug vermiesen koennen.
Und von oben sieht's alles nochmal einen Tacken eindrucksvoller aus - und "in echt" nochmal besser als auf Fotos. Diesen hier, z.B.:




Koennte Schmetterling in Brokkoli sein, ist aber nur ein See im Regenwald.

Maheno (wrecked)

Walking Eli Creek

Der zweite Tag heute war hingegen deutlich actionlastiger mit 2 Stunden Rainforest-Race (zu Fuss) und weiteren zwei StundenGewalt-Duenen-Marsch zum Wobby Lake.
Und ganz Fraser Island kennt jetzt dank zwei Tagen Werbung per Bandshirt die Black Space Riders (mein derzeit letztes, bzw. einzig noch tragbares Hemd. Danke, Jochen! Ohne Dich waer ich jetzt komplett rot.) 

Morgen Mittag geht's weiter, entweder zum Rum-Bestaunen nach Bundaberg oder zum Wasser-Gucken nach Agnes Water.

Samstag, 20. November 2010

Frohes Weihnachtsgeld

Kreditkarten sind 'ne tolle Sache. So kann man das Weihnachtsgeld schon jetzt ausgeben.
Z. B. für die teuerste Linienbusfahrkarte meines Lebens:
Mit den Greyhounds gibt's die Strecke Brisbane -> Cairns mit gut 1700 km für schlappe 270$, also etwa 190€.

Aber was hab ich doch damit für ein unglaubliches Schnäppchen gemacht:
Mit den Stadtwerken Münster, die bereits für die einfache Fahrt zum Bahnhof (4km) 2,30€ haben wollen, würde die Tour hier an der Ostküste an die 1000€ Euro kosten (wer's genauer ausrechnen kann & will, möge es tun).


Ein weiterer guter Grund zum Geldausgaben sieht etwa so aus:



Gerade hab ich die Fraser Island 2 Day Tour gebucht, am frühen Montagmorgen - 7.30 Uhr- geht's zur größten Sandinsel aller Zeiten.